Atmen ist Leben, so heißt es. Denn die Luft, die in und durch unseren Körper strömt, sorgt dafür, dass unser Körper mit „frischer“ sauerstoffreicher Luft versorgt wird, während er im Gegenzug „verbrauchte“ kohlendioxidreiche Luft an die Umgebung abgibt.
12 bis 15 Atemzüge macht ein erwachsener Mensch in Ruhe pro Minute. Der Prozess selbst findet in der Regel unbewusst statt, kann allerdings zumindest teilweise willentlich beeinflusst werden.
Damit das Atmen reibungslos funktioniert, ist ein komplexes Zusammenspiel von mehreren Muskelgruppen im Oberkörper notwendig. Verschiedene Anzeichen weisen darauf hin, dass du möglicherweise falsch atmest.
Hier sind einige Hinweise, auf die du achten kannst:
- Oberflächliche Atmung: Wenn du dazu neigst, flach und oberflächlich zu atmen, anstatt tiefe Atemzüge zu nehmen, kann dies darauf hinweisen, dass du nicht optimal atmest.
- Atembeschwerden: Wenn du das Gefühl hast, dass das Atmen schwierig ist oder du nicht genügend Luft bekommst, könnte dies ein Hinweis auf eine ungesunde Atemtechnik sein.
- Spannung im Schulter- und Brustbereich: Wenn du spürst, dass sich deine Schultern anspannen oder dein Brustkorb sich beim Atmen hebt und senkt, anstatt sich zu entspannen, könnte dies darauf hindeuten, dass du falsch atmest.
- Schwindel oder Benommenheit: Eine ineffiziente Atmung kann zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Körpers führen, was Symptome wie Schwindel verursachen kann.
- Stressreaktionen: Eine flache oder unregelmäßige Atmung kann das Stressniveau erhöhen und Symptome wie Angst, Unruhe oder körperliche Anspannung verstärken.
Wenn du diese Anzeichen bei dir bemerkst, kann es sinnvoll sein, deine Atmung bewusst zu beobachten und gegebenenfalls eine gesündere Atemtechnik zu erlernen. Eine tiefe Bauchatmung, bei der der Atem in den Bauchraum gelenkt wird, kann helfen, eine effiziente Atmung zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
- Einatmen, dabei langsam innerlich bis vier zählen und den Bauch größer werden lassen (auch „Bauchatmung“ oder „Zwerchfellatmung“ genannt).
- Ausatmen, wieder langsam bis vier zählen und den Brustkorb leeren.
- Hat sich der Körper daran gewöhnt, immer weiter steigern: beim Ein- und Ausatmen erst bis fünf, dann bis sechs zählen.
- Fühlt sich das natürlich an, dann wird es noch intensiver: Beim Einatmen bis vier zählen, beim Ausatmen bis sieben.
stimme.at-Autorin: Nikola Vodicka
Foto: fuu-j auf Unsplash