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Wie wirkt sich Altern auf die Stimme aus?

Mag. Dr. Barbara Widhalm (Klagenfurt)
Mag. Dr. Barbara Widhalm (Wien)
sprechlust

Die Landkarte unserer Haut ist der Spiegel der Zeit. Und kein Weg – auch kein chirurgischer – führt an der Tatsache vorbei, dass wir vom Tag unserer Geburt an altern …

Wie wirkt sich das Älterwerden auf die Stimme aus?

Mit unserem Alter kommen auch all jene „Bestandteile“ in die Jahre, die für unsere Stimme verantwortlich sind: Muskeln und Gewebe verändern sich in ihrer Spannkraft und Elastizität; der Kehlkopf verknöchert und verändert damit seine Struktur. Dies kann zu einer Verminderung der dynamischen Fähigkeiten (z. B. einer sehr leisen oder sehr lauten Stimme) und zu einem veränderten Klang führen. Die „Geläufigkeit“ der Stimme kann abnehmen, rasche Tonfolgen werden herausfordernder. Auch die Möglichkeiten der Lunge reduzieren sich zumeist. Durch eine verminderte Atemfunktion können gesungene Töne nicht mehr so lange (aus-)gehalten werden. Eine altersbedingte Hörverminderung wiederum wirkt sich auf das Feinjustieren der Stimme über das Gehör aus.

Doch: Jeder Mensch altert anders.

Im Gegensatz zum kalendarischen Alter, das sich auf die Lebensdauer bezieht, wirkt das biologische Alter. Hier spielen Vererbung, Lebenssituation, Stimmhygiene und allgemeiner Gesundheitszustand zusammen. Kennen Sie sicher: Menschen in den besten Jahren, deren Stimme bereits gealtert oder verbraucht klingt. Umgekehrt gibt es deutlich Ältere mit voller, resonanzreicher und ausdrucksstarker Stimme, die noch einen Sängerberuf ausüben.

So wie unbiologisches Verhalten unseren allgemeinen Alterungsprozess beschleunigen kann, so kann auch ein unphysiologischer Umgang mit der Stimme ihre Langlebigkeit und Vitalität negativ beeinflussen. Jeder hat es demnach bis zu einem hohen Grad selbst in der Hand, die Gesundheit der Stimme und der stimmlichen Fähigkeiten positiv als auch negativ zu beeinflussen: Mit ausreichender Luftfeuchtigkeit, entsprechender Zufuhr von Flüssigkeit (Wasser, verdünnte Fruchtsäfte, Tees), abwechslungsreicher Ernährung, Bewegung und vor allem mit einem physiologischen Gebrauch der Stimme.

Wie unterstützen Sie Ihre Stimme?

  • Halten Sie Ihre Stimme leicht und beweglich. Spielen Sie mit der Stimme! Während des Duschens, zwischendurch, einfach so. Mit Herzenslust! Wie wär`s mit einem freudigen Trällern auf ein „dommdala“ oder ein „trallalla“?
  • Auch im Sitzen lassen sich zwischendurch wunderbar kleine Sprachspielereien einbauen: Kindergedichte, Verse, Texte, die Ihnen spontan in den Sinn kommen, Spaß machen. Variieren Sie diese Texte in Tonlage, Lautstärke, Ausdruck und auch inhaltlich.
  • Während des Sprechens von Sprech- und Sprachspielereien im Sitzen empfehlen wir, kreisende Bewegungen des Beckens auszuprobieren. Gerade so, als ob Ihre Sitzhöcker Kreise ziehen. Große Bewegungen bis hin zu ganz kleinen; langsam und ausgiebig. Dieses Beckenkreisen fördert Ihr körperunterstütztes Sprechen.

Was uns das sagt? Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Initiative ist gefragt! Oder in den Worten von Luisa Tetrazzini, der großen Koloratursängerin des letzten Jahrhunderts: „Wenn des Sängers Gesundheit gut ist, sollte der Gebrauch und die Qualität der Stimme erst mit dem Tode aufhören, vorausgesetzt, sie ist mit Kunstverstand genutzt worden.“

 

Barbara Widhalm leitete den Studiengang Logopädie an der FH Campus Wien. Sie bietet Trainings gemeinsam mit Catarina Lybeck an. Mehr unter www.sprechlust.at. Von 1996 bis 2001 war sie als Logopädin im Haus der Geriatrie am Klinikum Klagenfurt tätig und beschäftigt sich seitdem auch mit Fragen der Gerontologopädie.

 

Foto: István Mihály auf Pixabay 

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