Verständlich sprechen mit Maske – so klappt’s!
So bleibst Du auch mit Mundschutz stimmlich präsent
Seit der Maskenpflicht ist eines klar: Kommunikation wird zur Herausforderung. Du atmest schwerer, wirst schlechter verstanden – und das Gegenüber sieht Dein Gesicht kaum. Trotzdem ist es möglich, mit Maske wirkungsvoll, klar und empathisch zu kommunizieren. Hier erfährst Du, wie!
Warum das Sprechen mit Maske so schwierig ist
Schutzmasken bremsen nicht nur die Atmung, sie dämpfen auch den Klang der Stimme. Dazu kommt: Ein großer Teil der nonverbalen Kommunikation – Mimik und Lippenbewegung – fällt weg. Für unsere Stimme bedeutet das: mehr Arbeit.
Mit diesen Techniken sprichst Du klar trotz Maske
Bewusst atmen – die Basis für gute Verständlichkeit
- Drei bewusste Atemzüge nach dem Aufsetzen der Maske helfen Dir, den Körper einzustellen.
- Atem nach unten lenken: Unterlippe leicht zurückziehen und den Luftstrom über Kinn und Hals leiten. So beschlägt auch die Brille weniger!
Atemkraft trainieren – mit der Kerzen-Übung
- Stell Dir drei Kerzen vor dem Mund vor.
- Blase sie mit kurzen „FFF“-Stößen aus.
- Achte darauf, dass sich Dein Bauchnabel mitbewegt – so trainierst Du das Zwerchfell.
Stimme und Artikulation anpassen – damit Dich jeder versteht
Die Maske als Schalldämpfer
- Sprich lauter als gewöhnlich. Deine Stimme muss durch eine Barriere.
- Sprich langsamer. Das hilft nicht nur Dir, sondern auch Deinem Gegenüber.
- Artikuliere bewusst. Lass Lippen und Kiefer aktiv mitarbeiten.
Körpersprache einsetzen
- Blickkontakt bewusst aufnehmen.
- Mit den Augen lächeln. Hebe regelmäßig die Augenbrauen, um Lebendigkeit zu zeigen.
- Bewege Dein Gesicht – auch hinter der Maske. Lippenflattern oder Grimassen helfen, den Muskeltonus aufrechtzuerhalten.
🟢 Fazit: Auch mit Maske kannst Du klar, präsent und sympathisch kommunizieren!
Die Maske muss keine kommunikative Barriere sein. Mit gezieltem Atemtraining, klarer Artikulation und bewusster Körpersprache erreichst Du Dein Gegenüber – laut, deutlich und empathisch.
Das ExpertInnen-Team von stimme.at
Foto: Julián Amé auf Pixabay