Für eine überzeugende Rede und natürliche Rhetorik sind verschiedene Faktoren wichtig. Selbstverständlich ist es der Inhalt, das, was Sie vermitteln wollen, von enormer Bedeutung. Und Sie wirken überzeugender, wenn Sie an den Inhalt des Vortrags glauben. Doch das alleine genügt nicht ganz.
Worte verdienen Respekt
Sie haben bestimmt schon eine Menge Redner gehört, die einzelne Wörter verschlucken, verwischen oder sie im schlimmsten Fall gar nicht aussprechen.
Wörter wollen richtig gesprochen sein, die Artikulation ist bedeutend, jedes einzelne Wort verdient Respekt, jeder einzelne Buchstabe. Daher ist es notwendig, zumindest einige der wichtigsten Pfeiler der Ausspracheregeln zu kennen.
Bilder und Gefühle als Brücke zum Inhalt
Entscheidend, ob Ihr Vortrag ankommt oder nicht, ist die Vermittlung von Emotion. Haben Sie bemerkt, dass sich Gedanken und Gefühle in den Lücken, in den Pausen entwickeln? Bilder steigen auf, diese erzeugen Stimmungen und Emotionen und genau diese übertragen sich auf die Zuhörer. Denn Pausen entscheiden über die Dynamik der Präsentation. Wichtig dabei ist, dass der Sprachrhythmus nicht konstruiert wirkt.
Bleiben Sie mit Ihren Gedanken bei den Wörtern
Bleiben Sie auch gedanklich beim Thema! Sind Sie mit den Gedanken schon drei Sätze weiter, wirkt der Vortrag leblos, heruntergelesen. Manche Redner „texten das Publikum zu“. Dabei werden Pausen für den Atem und den Rhythmus nicht mehr zugelassen, die Sprachmelodie wirkt monoton und es können keine Gedanken, Emotionen und Stimmungen entstehen.
Halten Sie Kontakt zum Publikum, auch wenn Sie Lampenfieber haben oder die Situation als unangenehm empfinden. Ihre Stimme wirkt sonst leise und verhaucht, Wörter werden verschluckt, die Rede wirkt übereilt und die Zuhörer haben es schwer, dem Inhalt zu folgen.
Conclusio:
– Mut zur Lücke, Mut zu Fehlern, Mut zu Nachdenkpausen!
– Lampenfieber ist ok!
– Bleiben Sie bei sich selbst!
– Versuchen Sie niemals anders zu scheinen, als sie sind.
– Haben Sie Spaß beim Sprechen!
stimme.at-Autorin: Gunda Hofmann