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Tipps für eine gute Artikulation

Mag. Dr. Barbara Widhalm (Klagenfurt)
Mag. Dr. Barbara Widhalm (Wien)

Ausdruck macht Eindruck!

Werde ich gut verstanden?

In stressigen Augenblicken, nervösen Momenten – oder beim Flirt. Vielleicht kennen auch Sie das: die Zunge stolpert über die Worte, Sie sprechen zu schnell, verhaspeln sich, werden undeutlich …

 

Dr. Barbara Widhalm, Logopädin und Stimmtrainerin, kennt das Problem. In ihrer Praxis erlebt sie es fast täglich – und bietet mit ihren Tipps effiziente Hilfestellungen:

 

 

Nicht ein „gekünsteltes“ Sprechen, ein Sprechen wie ein Roboter oder eine übertriebene Artikulation sind erstrebenswert. Vielmehr werden Sie durch authentisches Sprechen bei mittlerer Spannungslage optimal verständlich. Dieses Sprechen ist darüber hinaus hocheffizient: Es wird vom gesamten Körper unterstützt und baut den Stimmklang aus. Ein meist anzutreffender positiver Nebeneffekt ist die ausgewogene Mimik, die die Kopfresonanzen anregt. Die gute Ausformung der Sprachlaute führt außerdem zu einer günstigen Abgabe des Schalls. Ihre Stimme wird tragfähiger!

Wie und wo das Artikulieren erfolgt, ist vom einzelnen Laut abhängig. Begeben Sie sich doch auf eine Wahrnehmungsreise und erspüren Sie

  • welche Sprechwerkzeuge (Lippen, Zunge, Gaumensegel, …)
  • an welcher Stelle im Mundraum
  • in welcher Art
  • und in welchem Ausmaß

für die unterschiedlichen Laute aktiv werden müssen. Versuchen Sie es z. B. mit m, u, s, l, ch, w oder t. Sie werden überrascht sein, wie Sie minimale Bewegungsänderungen Ihrer Sprechwerkzeuge hören können.

Wussten Sie, dass …

die Stimm- und Sprechbewegungen die komplexesten Bewegungsmuster sind, zu denen der Mensch fähig ist? Denn allein für die richtige Bewegungsausführung der Stimm- und Sprechorgane müssen während des Sprechens in jeder Sekunde ca. 150.000 Einzel-Entscheidungen vom Gehirn getroffen werden (Mathelitsch & Friedrich, 1991).

Wie Sie zu einer optimalen Artikulation finden.

Das Betrachten der beiden Extremvarianten wird Sie unterstützen. Die überdeutliche Artikulation – Prof. Coblenzer spricht hier von einer „polierten Schnauze“ – wirkt unnatürlich. Sie kann außerdem zu Verspannungen im Mund-Gesichtsbereich oder zu einem angestrengten Stimmklang führen. Im Gegensatz dazu werden bei einer zu flachen („schlampigen“) Artikulation – beim „maulfaulen Nuscheln“ – die Endsilben oder Endkonsonanten getilgt („verschluckt“). Eine eingeschränkte Verständlichkeit ist die Folge.

Probieren Sie ein kleines Experiment mit einem Korken aus:

  • Lesen Sie einen Text in gewohnter Art laut vor und beobachten Sie Ihre Artikulation.
  • Nehmen Sie nun einen Korken zwischen die Schneidezähne und lesen Sie denselben Text nochmals. Der Text soll verständlich sein.
  • Nehmen Sie dabei bewusst wahr, wie aktiv die Artikulationsmuskulatur werden muss, um den Text noch gut verstehen zu können.
  • Lesen Sie den Text jetzt wieder ohne Korken.
  • Gibt es Änderungen zwischen dem ersten und dritten Leseversuch?
  • Hat sich Ihre Artikulation verändert?
  • Wie war das Sprechtempo?
  • Gab es stimmliche Veränderungen?
  • Wie war Ihr Ausdruck, wie Ihre Mimik?
  • Waren Sie dem Gegenüber anders zugewandt?

Der Effekt des Experiments:

Mit dem Korken zwischen den Zähnen sind Sie nur dann verständlich, wenn Ihre Artikulationsressourcen aktiviert werden. Dieser Effekt hält auch einige Zeit nach Ende des Korkensprechens an und zeigt, wie mühelos und präzise Ihr Sprechen bei mittlerer Spannungslage gelingt. Außerdem wird die Wahrnehmung hinsichtlich Artikulation geschärft … und die Konsonanten sind deutlicher.

Achtung:

Sprechen Sie nicht zu lange mit dem Korken. So vermeiden Sie eine Überspannung.

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