Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass man Ihnen nicht richtig zuhört?
Das merken Sie spätestens dann, wenn Ihnen einer dazwischen grätscht und mit einem völlig anderen Thema anfängt. Offenbar sind Ihre Worte irgendwo im Nirwana verschwunden und nicht dort angekommen, wo sie hingehören: Nämlich in das Ohr, in das Herz des anderen. Ich möchte Ihnen zwei Tipps geben, wie Sie Ihr Sprechen etwas präsenter und deutlicher gestalten können.
Erste Übung: Sie suchen sich irgendwo einen Spiegel und beginnen, die tollsten Grimassen zu schneiden.
Das können Sie mit (das wird möglicherweise dann so klingen: „ah-be-hübe“) oder ohne Stimme machen, auf jeden Fall sollen Sie das Gesicht in alle Richtungen ausdehnen. Und jetzt merke ich schon, dass meine Gesichtsmuskulatur etwas aufgewärmt ist.
Zweiter Tipp: Das können Sie ebenfalls im Verborgenen üben, auch mal beim Autofahren – nämlich besonders überartikuliert zu sprechen und dabei vor allem die Konsonanten besonders hervorzuheben. Hier spüren Sie schnell, dass die Bauchmuskulatur auf- und zugeht und sofort neue Energie gibt. Dadurch, vielleicht haben Sie es ja selbst gemerkt, wird das Sprechen auch präsenter.
Üben Sie – und ich garantiere Ihnen, man wird Ihnen zuhören.
stimme.at-Autorin: Vera Finck
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Foto: Couleur on pixabay