Am Sonntag ist bereits der erste Advent! In den meisten christlich geprägten Ländern steht ab diesem Zeitpunkt ein Adventkranz auf dem Tisch, Kekse werden gebacken und Lieder gesungen: Licht und Wärme sollen so in den dunklen Alltag bis Weihnachten einziehen.

Speziell Singen kann nachweislich unsere Stimmung heben und den Stress vertreiben. Schon nach 30 Minuten erhöht unser Gehirn die stimmungsaufhellenden Hormon-Anteile wie Serotonin, dafür wird im Cortisol – verantwortlich für Stress – abgebaut. Und das Gute daran: Singen kann man immer und überall, unser Körper ist unser Instrument.

Gerade in Zeiten mit erhöhter Erkältungs- und Erkrankungsgefahr sollten wir öfter „unsere Stimme erheben“, um unsere Abwehrkräfte zu erhöhen. Der beim aktiven Singen produzierte Speichel enthält Immunglobulin A, das unsere Schleimhäute vor dem Eindringen von Krankheitserregern schützt und die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt. Singen ist übrigens eine Ganzkörper-Übung: Mit der Zwerchfell-Atmung stärken wir die Lunge und die Rückenmuskulatur und bringen das Herz-Kreislaufsystem in Schwung.

Lussekatter: Ein schnelles Rezept für alle, die (noch) keine Kekse gebacken haben – der Safran tut unserem Körper zusätzlich Gutes. Und beim Teigkneten kann man herrlich Weihnachtslieder trällern! In Schweden werden die Lussekatter traditionell zum Luciafeier – das Lichtfest am 13. Dezember geschmaust.

Geben Sie 25 g zerkrümelte Germ in 200 ml fingerwarm erwärmte Milch und rühren Sie, bis sich die Germ auflöst. Fügen Sie anschließend etwa eine Messerspitze Safran hinzu. Sieben Sie 500 g Mehl in eine Schüssel und gießen Sie die Germmilch langsam darüber. 100 g Zucker, eine Prise Salz, ein Ei und 100 g Butter werden beigemengt und alle Zutaten mit einem Knethaken verrührt.

Nachdem sich der Teig vom Schüsselrand löst, decken Sie ihn mit einem Küchenhandtuch ab und lassen Sie ihn eine Stunde an einem warmen Ort (ohne Zugluft) gehen. Der Teig sollte hinterher ungefähr die doppelte Größe umfassen.
Kneten Sie den Teig noch einmal kräftig mit den Händen durch und teilen Sie ihn in 16 gleich große Stücke. Einfach gelingt dies, wenn vorab eine Rolle geformt wird.

Die einzelnen Stücke werden nun zu langen „Würsteln“ geformt. Durch das Eindrehen der Enden in verschiedene Richtungen entsteht die typische „S“-Form der Lussekatter. Legen Sie die Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Backblech und lassen Sie sie noch einmal 20 Minuten mit einem Küchentuch überdeckt ruhen. In der Zwischenzeit können Sie bereits den Backofen auf 225 °C vorheizen.

Bestreichen Sie die Lussekatter mit einem Eigelb verquirlt mit einem Esslöffel Milch und drücken Sie jeweils eine Rosine in die gedrehten Enden. Abschließend schieben Sie sie für circa 10 Minuten in den Ofen.

Lussekatter schmecken am besten lauwarm mit einem Glas schwedischen Glühwein – „Glögg“.  GOD JUL!  (und Miau;-) )

stimme.at-Autorin: Catarina Lybeck

Webseite

Foto: Joanna Kosinska on unsplash