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Leichter singen mit weniger Muskelkraft

Olaf Nollmeyer

Die folgende Übung hilft Ihnen, den muskulären Aufwand beim Singen zu reduzieren und zugleich

  • länger Luft
  • leichter lauter
  • leichter leiser
  • zu werden und
  • einen volleren Stimmklang

zu bekommen. Das heißt: rein über eine Lenkung der Wahrnehmung verändern sich Dinge wie Luftregulierung, Umsatz von Strömungsenergie in Klangenergie usw. ganz von selbst. Zauberhaft? Sie werden es erleben.

Die Übung nutzt den Regelmechanismus Hören – Singen. Damit sie funktioniert, brauchen Sie nichts Spezielles über die akustische Seite des Schalls zu wissen.

Und so geht’s:
Suchen Sie eine bequeme Tonhöhe zum Singen. Achtung: nicht gleich die erste Tonlage, die Sie singen ist zwangsläufig die, die im Moment die bequemste ist. Probieren Sie aus: Ist es etwas höher noch bequemer? Oder etwas tiefer?
Merken Sie sich beim Singen,

  • wie laut der Klang ist
  • wie groß der Aufwand ist, ihn zu produzieren

Halten Sie nun beide Hände vor das Gesicht, ohne es zu berühren. Und zwar so, dass die Fingerspitzen von Zeigefinger/Mittelfinger die Ohrmuscheln berühren könnten. Legten Sie die Hände aufs Gesicht, die Handinneflächen lägen in etwa auf den Wangen (nur um zu verdeutlichen, wie die ungefähre Position der Hände sein soll). Zwischen Händen und Kopf ist etwa ein bis drei Zentimeter Abstand.

  • Singen Sie nun ihren bequemen Ton. Wie hört sich der jetzt an?
  • Bewegen Sie die Händ ein wenig; verändern Sie den Abstand zu Mund und Ohren. In welchen Positionen hören Sie mehr? Hört sich der Klang „näher“ an, „voller“?
  • Welche Position der Hände unterstützt Sie etwa beim Lauterwerden? Probieren Sie es aus.

Die Hände dienen als Schallreflektoren. Sie sorgen dafür, das Sie mehr hören von der frühen Reflexion (also früher als die von den viel weiter entfernt liegenden Zimmerwänden etwa). Diese gibt mehr höhere Teiltöne wieder als tiefe. Diese sorgen für Tragfähigkeit der Stimme. Jedesmal, wenn Sie diese Anteile besser hören, „wissen“ die Stimmlippen: „Ah, wir werden gehört“ und: „Ach, SO müssen wir uns einstellen, damit man DAS hört.“

In der Akustik nennt man so etwas einen Hochpassfilter. Zum Üben können Sie auch mit Hochpassfilter sprechen oder ganze Lieder singen, um den oben angegebenen Stimmzielen näher zu kommen.

Der Hochpassfilter ähnelt der Singen-im-Bad-Erfahrung. Allerdings „favorisiert“ der Raum dabei einen bestimmten Teilton (Eigenfreuqenz dieses Raums). Dieser schaukelt sich in der Folge auf und es hallt mächtig. Wenn Sie die Hände auf die beschriebene Weise benutzen, bekommen Sie ein breiteres Spektrum mit höheren Anteilen. Diese sorgen für Tragfähigkeit – also gute Hörbarkeit der Stimme bei geringerem Aufwand.
Olaf Nollmeyer ist Autor, Stimm-, Sprech-, Gesangs- und Präsentationstrainer mit Firmensitz in Oldenburg. Sein Fokus ist die Stimmentwicklung, Sprech- und Präsentationstraining sowie Gesangsunterricht in Einzeltrainings und in Seminaren.

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