Lassen Sie niemanden im Trüben fischen
Stellen Sie sich vor: Ein interessanter Auftrag, für den Sie ein Team zusammenstellen. Im Meeting versuchen Sie möglichst viel Information zu geben: Temporeich bolzen Sie durch die Präsentation und formulieren Ihre Ziele im Konjunktiv um niemanden zu überfordern.
Am Ende Ihrer Rede finden Sie eine fassungslose Crew, die nur die Hälfte verstanden hat. Sie spüren plötzlich selbst Unsicherheit. „Alles soweit klar?“, fragen Sie. „Im Prinzip schon …“.
Dann kann es ja losgehen? Besser noch nicht! Ihr Team fischt noch im Trüben …
Drei Tipps, wie Sie sprachlich und stimmlich klar und überzeugend wirken:
Nehmen Sie sich Raum und Zeit um gute Gedanken zu fassen und stellen Sie sich selbst die wichtigsten Fragen: Warum ist der Auftrag wichtig? Welche Schritte sind zu gehen? Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?
So erfassen Sie selbst noch einmal Sinn und Nutzen.
Formulieren Sie Ihre Antworten im Präsens, am besten schriftlich, vermeiden Sie den Konjunktiv. In der Gegenwartsform beurteilt ihr Unterbewusstsein mit, ob etwas stimmig ist. Wenn Zweifel aufkommen, formulieren sie diese.
Klarheit braucht Wahrheit. Damit werden der Auftrag und Ihre Haltung dazu deutlich.
Üben Sie Ihre Botschaften: Sprechen Sie die notierte Antwort im Stehen laut, artikulieren Sie langsam und sehr deutlich. Prüfen Sie, ob sich das Gesagte gut und richtig anfühlt.
Mit dieser Vorbereitung gehen Sie mit einer klaren Haltung in das Meeting.
stimme.at-Autorin: Vera Finck