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„Kein Schwein hört mir zu!“ So ziehst Du wieder alle Blicke auf Dich

Dipl.-Ing. Vera Finck

 „Kein Schwein hört mir zu!“ – So ziehst Du wieder alle Blicke auf Dich

Wenn Deine Stimme untergeht, geht auch Deine Botschaft verloren

Kennst Du das? Du redest – und merkst, wie Dein Gegenüber abschaltet. Ein Blick aufs Handy hier, ein Gähnen dort. Vielleicht wirst Du sogar unterbrochen. Und Du fragst Dich: Was mache ich falsch? Die Antwort: wahrscheinlich nichts – außer, dass Deine Stimme nicht auffällt.

Doch keine Sorge: Stimmliche Präsenz ist trainierbar. Und es braucht dafür weder Schauspielschule noch Stimmtraining im Tonstudio. Nur ein wenig Bewusstsein – und drei einfache Übungen, die sofort Wirkung zeigen.


Warum hören Dir andere nicht mehr richtig zu?

  • Weil Deine Stimme nicht präsent klingt
  • Weil Du selbst nicht präsent bist
  • Weil Deine Körpersprache keine Aufmerksamkeit erzeugt

Wenn Du nicht sichtbar oder hörbar wirst, wird auch Deine Botschaft unsichtbar.


Wie gewinnst Du Deine Zuhörer (zurück)?

1. Halte echten Kontakt – mit Blick und Haltung

  • Augenkontakt: Schau Deine Gesprächspartner an – kurz, klar, freundlich.
  • Körperhaltung: Richte Dich bewusst auf. Stell beide Füße fest auf den Boden.
  • Mini-Check: Scanne Dich von unten nach oben – stehst Du stabil, atmest Du frei, ist Deine Mimik entspannt?

Tipp: Nimm Dir alle paar Minuten 3 Sekunden Zeit für einen inneren „Schnell-Scan“.

2. Sag Dir: „Achtung! Ich werde bunt!“

Bevor Du sprichst, stelle Dir vor: Du bist Teil eines Schwarzweiß-Fotos – und mit dem ersten Wort wirst Du farbenfroh und lebendig.
Sag Dir innerlich: „Jetzt werde ich bunt!“
Diese innere Haltung verändert Deine Spannung, Deine Atmung – und Deine Stimme. Du wirst deutlich interessanter klingen.

3. Zieh alle Register: Stimme, Mimik, Körpersprache

Übung:
Schreib den Satz auf:
„Bitte alle Fenster schließen, die Chemiefabrik ist explodiert.“

  • Wähle drei Worte daraus. Zum Beispiel: „Fenster – explodiert – Gas.“
  • Sprich jedes Wort mit 5 Sekunden Abstand – aber bleib in Bewegung:
    Nutze Deine Mimik, Deine Gestik, zeige innere Bilder.

Das wirkt – und aktiviert auch Dein Publikum.


Fazit: Präsenz beginnt mit einer Entscheidung

Du entscheidest, ob Du auf Standby bleibst – oder ob Du sicht- und hörbar wirst.
Mit kleinen Veränderungen in Deiner Körperhaltung, Deiner inneren Einstellung und der Art, wie Du sprichst, kannst Du große Wirkung erzielen.

stimme.at-Autorin: Vera Finck 

Foto: Fabian Blank auf Unsplash

 

Eine Antwort

  1. Walter sagt:
    25. August 2018 um 23:40 Uhr

    Danke guter Ansatz. Witzeln ist auch immer gut. LG

    Antworten

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