Zum Inhalt springen
Stimme Netzwerk Logo

stimme.at

  • Über uns
  • Seminare
  • TrainerInnen
  • Stimmtipps
  • Podcast
  • Publikationen
  • Kontakt
  • Presse
  • Über uns
  • Seminare
  • TrainerInnen
  • Stimmtipps
  • Podcast
  • Publikationen
  • Kontakt
  • Presse
Facebook Instagram X-twitter Linkedin

Hilfe, meine Stimme klingt so fremd! So wirst Du mit ihr vertraut

Prof. Ingrid Amon

Hilfe, meine Stimme klingt so fremd! So wirst Du mit ihr vertraut

Der Moment der Überraschung – warum Deine eigene Stimme Dich irritiert

Du nimmst eine Sprachnachricht auf – und erschrickst beim Abhören: „Das soll meine Stimme sein?“ Sie klingt fremd, vielleicht höher, dünner oder „unsympathisch“. Was Du da hörst, ist nicht das vertraute Innenohrbild – sondern die Stimme, wie andere sie täglich erleben.

Doch keine Sorge: Dieser sogenannte Stimm-Erkennungsschock ist ganz normal – und lässt sich überwinden.


Warum wir unsere eigene Stimme kaum erkennen

Zwei Wege zum Hören – Luft vs. Knochen

Wenn Du sprichst, hörst Du Deine Stimme auf zwei Wegen:

  • Luftleitung: Schallwellen gelangen vom Mund durch die Luft in Dein Ohr – so wie bei anderen.
  • Knochenleitung: Der Schall breitet sich über Schädelknochen direkt zum Innenohr aus – das gibt ihr Tiefe und Wärme.

Du hörst also eine Mischung – während alle anderen nur die „Luftstimme“ wahrnehmen.

Deshalb wirkt Deine Stimme auf der Aufnahme anders

Weil bei Aufnahmen die Knochenleitung fehlt, erscheint Dir Deine Stimme ungewohnt hoch, nasal oder flach. Diese Diskrepanz ist für viele irritierend – besonders, wenn sie mit einem bestimmten Selbstbild nicht übereinstimmt.


Wie Du mit Deiner Stimme Freundschaft schließt

Schritt für Schritt zur vertrauten Außenwirkung

1. Wöchentliche Stimmaufnahme

  • Nimm Dich einmal pro Woche beim Sprechen oder Vorlesen auf (z. B. per Smartphone oder Diktiergerät).
  • Höre die Aufnahme ohne zu bewerten. Kein: „Gefällt mir“ oder „Wie schrecklich“.
  • Einfach nur: Zuhören wie ein neutraler Beobachter.

2. Übung macht Vertrautheit

  • Je häufiger Du Deine Stimme hörst, desto schneller verlierst Du das Fremdheitsgefühl.
  • Nach ein paar Wochen ist Deine „Außenstimme“ für Dich so normal wie Dein Spiegelbild.

3. Mit Klang arbeiten statt gegen ihn

  • Sobald Du Dich an Deinen natürlichen Stimmklang gewöhnt hast, kannst Du gezielt an Modulation, Präsenz und Ausdruckskraft arbeiten.
  • Erst die Akzeptanz Deiner echten Stimme macht Dich wirksam und authentisch.


Fazit: Deine Stimme ist wie Dein Gesicht – einzigartig und trainierbar

Deine Stimme ist ein Spiegel Deiner Persönlichkeit – auch wenn sie Dir anfangs fremd erscheint. Wer lernen möchte, souverän zu sprechen und auf andere zu wirken, sollte zuerst sich selbst hören lernen.

stimme.at-Autorin: Ingrid Amon

Foto: Tim Reckmann/flickr

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Stimme Netzwerk Logo

stimme.at

Büroadresse

  • Impulsgruppe stimme.at
  • Rainbergstraße 3A
  • 5020 Salzburg/Österreich

Kontaktieren Sie uns:

  • Tel.: (+43) 662 88 79 12
  • E-Mail: info@stimme.at

Impressum:

  • AGB und Impressum

Newsletter:

Hier anmelden

Anmeldung zum Newsletter