Unser Stimmapparat spürt körperliche wie auch seelische Belastungen – nicht nur in Zeiten wie diesen, wenn Bakterien und Viren herumfliegen, Kontakte eingeschränkt sind und Masken die zwischenmenschliche Kommunikation erschweren: Schließlich haben wir auch sonst im übertragenen Sinn manchmal „zu viel am Hals“ oder sind „halsstarrig“. Und der „Hals ist zugeschnürt“ wenn wir Angst haben oder einen „dicken Hals“, wenn wir zornig sind.
Da tut unsichtbare Hilfe manchmal ganz gut: Wussten Sie, dass es im katholischen Glauben einen Heiligen für Hals- und Stimmkrankheiten gibt? Es ist der Heilige Blasius, der am 3. Februar seinen Namenstag feiert, im 4. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte und zu den 14 Nothelfern zählt.
Die Legende besagt, dass er einem jungen Mann, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. In Erinnerung daran spendet die katholische Kirche den Blasius-Segen. Dieser soll bewirken, dass wir von Halskrankheiten verschont bleiben. Der Segen wird traditionellerweise mit zwei gekreuzten oder ineinander verschlungenen Kerzen erteilt.
Tipp:
Neben dem Segen „von oben“ können Sie selbst viel für Hals und Stimme tun! Genießen Sie wärmende Speisen: Ein warmer Brei zum Frühstück, süß mit Zimt, Vanille oder Honig oder pikant, hilft Ihnen, gestärkt in den Tag zu starten. Lange gekochte Speisen wie köstliche Creme- oder kräftige Fleischsuppen und Eintöpfe versorgen Sie tagsüber mit Energie und lassen sich, in größerer Menge gekocht, auch wunderbar einfrieren.
Trinken Sie! Neben stillem Wasser pflegen Kräutertees unsere Stimmbänder und wärmen den Körper. Erfreuliche Nebenwirkung: Sie werden feststellen, dass sich bei ausreichend Flüssigkeitszufuhr auch Ihre Konzentrationsfähigkeit erhöht.
Und bei den momentan häufigen Winterstürmen schützen Sie Ihren Hals mit warmen Schals und Tüchern!
stimme.at-Autorin: Ingrid Amon
Foto: William Priess on Unsplash