Reden lernt man, indem man redet, meinte bereits der berühmte Philosoph Cicero. Also los!

Sie hatten eine tolle Idee und wurden gebeten, diese beim nächsten Meeting zu präsentieren. Nachdem Sie Expert:in auf Ihrem Gebiet sind und alles Wissen strukturiert haben, suchen Sie sich – als Übungsfeld – ein wohlwollendes Publikum (Familie, Freunde, auch via Distanz am Laptop möglich …). Präsentieren Sie Ihre Ideen nun auf unterschiedliche Weise laut.

Üben Sie zuerst nur den Auftritt und die Begrüßung: 
Betreten Sie die Bühne als ob sie ein:e Zirkusdirektor:in wären. Vielleicht kann jemand applaudieren oder einen roten Teppich ausrollen. Genießen Sie das „Vorne Stehen“.  Schauen Sie Ihr Publikum an. Lächeln Sie Ihr Publikum an.  Jetzt atmen Sie bewusst einmal aus. Nach dem Motto: „stehen, schauen, atmen – dann erst sprechen“.

Bereiten Sie sich auf drei Auftritte und drei Abtritte vor.

1. Durchgang:  Überraschen Sie Ihre Zuhörer:innen, indem Sie im Kauderwelsch (sog. Nonsens – Sprache) präsentieren. Bleiben Sie dabei konzentriert und nehmen Sie die Präsentation ernst. Bringen Sie Emotionen in die Präsentation.

2. Durchgang: Nehmen Sie sich vor, möglichst untalentiert Ihre Idee zu präsentieren.

3. Durchgang: Jetzt dürfen Sie nochmal üben. Achten Sie darauf, dass Sie sich auf der Bühne wohlfühlen.

Vorbereitung ist alles – aber Mut zur Lücke ist wichtiger! Niemand weiß, was Sie genau vorbereitet haben. Seien Sie sich bewusst: es war Ihre Idee und Sie sind Expert:in. Große Anspannung lässt das Interesse weichen, also bitte möglichst untalentiert und Freude über Ihre Möglichkeit, Ihre Ideen präsentieren zu dürfen.

stimme.at-Autorin: Hildegard Starlinger

Foto: Zack Xavier on unsplash