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Aller Anfang ist leicht – Vom richtigen Einstieg

Matthias Schloßgangl

Was beim Einstieg hilft

Kennen Sie das auch, dass ein Auftritt, sei es eine Begrüßung, ein Redebeitrag oder eine Präsentation, bevorsteht und Sie sehen in Gedanken die vermeintlich größte Hürde – den Einstieg – bereits vor sich?
„Wie bekomme ich alle Zuhörer-innen in mein Boot, wecke ihr Interesse, bringe sie dazu, mir zuzuhören?“

Dies kann leicht und gut gelingen mit der richtigen Vorbereitung. Vorbereitung auf inhaltlicher, auf körperlicher und auf stimmlicher Ebene.
Wie hole ich das Publikum optimal ab, was hilft mir selbst beim Einstieg und wie komme ich vom Start weg gut an?

Vom richtigen Zeitpunkt

Am Höhepunkt der Aufmerksamkeits-Welle einsteigen und auf ihr reiten, bevor sie wieder abebbt. Sei es Applaus oder gespannte, stille Aufmerksamkeit – sich einschwingen auf das, was da ist und im richtigen Moment loslegen – dann, wann die Spannung am höchsten ist! – Timing ist alles…

Damit sind wir aber fast schon am Ende des Einstiegs, wir blenden daher noch etwas zurück, auf das, was bis dahin zu beachten ist.

Zur inhaltlichen Vorbereitung gehört auch, sich zu überlegen:

Was ist denn die Erwartung des Publikums an mich, an meinen Beitrag? Was könnte ihre Motivation sein, mir zuzuhören? Wie kann ich diese verstärken? Indem ich die Menschen emotional anspreche, ihnen eine Geschichte erzähle und sie mit auf eine Reise nehme, bin ich mit dem Publikum verbunden.

Der Anfang jeder Reise trägt das Ende schon in sich. Ich weiß am Beginn, wo ich am Ende hinsteuern will.

Das bedeutet auch, selbst richtig gestimmt auf die Bühne zu kommen, d.h. die entsprechende innere Haltung einnehmen und die eigene Motivation überprüfen – sich auf das was kommt einstellen. Die eigene Motivation bedingt auch die des Gegenübers!

Das Publikum abholen

Inhaltlich das Publikum abholen, wo es gerade ist. Um es dann mit auf meinen Weg, zu meinen Inhalten zu nehmen. Verbindungen schaffen. („Genießen Sie die weich gepolsterten Stühle, während ich Sie auf Schlitten in die Antarktis entführe“ -Bsp. Fotovortrag zur Arktisdurchquerung).

Auch mit etwas Neuem überraschen kann gefragt sein, je nachdem, ob ich am Beginn oder mittendrin auf einer Rednerliste stehe.

Aufmerksamkeit bekommt immer das Neue, Unerwartete, jedoch ist es wichtig, mit der Erwartung des Publikums nicht ganz zu brechen.

Tun Sie, was erwartet wird (z. B. Begrüßen), nur etwas anders. Das heißt der Sprechakt „Begrüßen“ wird erfüllt, aber zu einem späteren Zeitpunkt gesetzt (zuerst ein Satz zu sich, zu etwas Aktuellem,…), oder auf ungewöhnliche Art ausgeführt (z.B. wie Sie Ihre Stimme einsetzen, oder von wo Sie sprechen). Natürlich steht das Wie immer in Beziehung zum dann folgenden Inhalt Ihres Vortrags!

Lachen eint

„Schönen guten Abend“ mit auf und ab modulierender Sirenenstimme auf der Tagung für Notfallsanitäter, würde sicherlich Aufmerksamkeit kreieren. 😉

Scherz beiseite, aber assoziatives Denken hilft, Themen ungewöhnlich und vor allem unerwartet aufzubereiten! Wenn das zum Lachen anregt – was wollen Sie mehr? Humor ist eine wunderbare Möglichkeit Verbindung zu schaffen. Eine Anekdote, am besten eine selbst erlebte, zu erzählen, erleichtert den Einstieg bestimmt.

Wie stimme ich mich selbst auf den Auftritt ein?

Körperliche Vorbereitung hilft, mit Nervosität umzugehen, sich zu verankern und Sicherheit zu gewinnen

Körper lockern vor dem Auftritt: eine einfache Möglichkeit ist, Gelenke sanft zu kreisen und dabei den Atem fließen zu lassen. Das entspannt.
Den Boden spüren, das Gewicht auf beide Füße verteilen, sich verankern. Dabei locker aufrecht stehen.

Stimmliches Warm up, um vom Start weg präsent und sicher zu sein

Die Sprechwerkzeuge werden gelockert, indem man die Zunge die Zahnreihen entlang gleiten lässt. Ein Gähnen zwischendurch ist immer erlaubt und trägt zum Entspannen des Sprechapparats bei.
Danach die Lippen locker flattern lassen, indem man schnaubt wie ein Pferd.
Sich ein-summen auf mmm, um die eigene Wohlfühllage abzurufen (mittlere Sprechstimmlage, im unteren Drittel des Stimmumfangs angesiedelt), garantiert den richtigen Ton zu treffen.

Wie starte ich?

Sich noch einmal inhaltlich klar machen, wie steige ich ein, was ist meine Botschaft, meine Absicht?

Und zu guter Letzt die richtige innere Haltung einnehmen

Sich motivieren, dem Publikum etwas mit-teilen zu wollen, ein Geschenk zu machen, sie auf eine Reise mitzunehmen. Diese Einstellung erhöht die Sprechbereitschaft.
Die Intention – wie sage ich etwas? – ist entscheidend. Wie stimme ich mich, mein Instrument, den Körper, ein?
Möchte ich fröhlich, begeisternd, aufrüttelnd oder ruhig und sachlich einsteigen?

Je nachdem, was Ihrer Meinung nach gefragt ist und Ihrem Anliegen entspricht, wählen Sie die passende innere Einstellung. Mit dieser Emotion kreieren Sie die Atmosphäre, die Ihre Zuhörer umgeben und an Bord holen wird. Beginnen Sie.

Haben Sie so Ihre Zuhörer am Beginn treffsicher abgeholt und spüren ihre Aufmerksamkeit, dann ist das Eis gebrochen und Sie sind gestärkt und sicher für den weiteren Verlauf Ihrer Rede. Auf dieser Welle surfen Sie genussvoll weiter!

Denn…

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

 

 

Matthias Schloßgangl ist Schauspieler, Moderator und Sprechtrainer. Getreu dem Motto „frei gesprochen“ trainiert er Spontanität und Umgang mit Redeangst beim Präsentieren, um Stimme und Sprechtechnik optimal einzusetzen.
In Linz leitet er das Improvisationstheater-Ensemble die zebras.

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