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9 Fragen zum Karrierefaktor Stimme

Arno Fischbacher

Was Ihre Stimme für Ihre Karriere tun kann

 

1. Welche Rolle spielt die Stimme im Geschäftsleben?

Die Stimme macht mehr als ein Drittel des persönlichen Eindrucks aus. In ihrer aktuellen Studie „Wirtschaftsfaktor Stimme“ kommt Motivforscherin Helene Karmasin zum Schluss, dass sich 80 Prozent der österreichischen Führungskräfte dieses Umstandes bewusst sind. Trotzdem haben erst 25 Prozent ein professionelles Stimmtraining genutzt. Den höchsten Stellenwert der Stimme sehen die Befragten bei öffentlichen Auftritten und im Verkauf (94%), gefolgt von Präsentationen (92%), Erstkontakten (93%), Überzeugungsversuchen und Ausübung von Autorität sowie Schulungen und Vorträgen (89%), Bewerbungsgesprächen (78%), Durchsetzung in Teams (82%) und zuletzt im zwischenmenschlichen Bereich (70%).
Eine wohlklingende Stimme entscheidet also häufig über Erfolg oder Misserfolg in der Karriere. Ein Mensch mit einer guten Stimme strahlt Kompetenz, Glaubwürdigkeit und Vertrauen aus, Werte, die ganz besonders im Vertrieb und Verkauf von höchster Bedeutung sind. Die Studie wurde im Juli 2004 von der Karmasin Motivforschung im Auftrag von www.stimme.at durchgeführt. Es wurden 152 Führungskräfte, sowie Personalentwickler und Trainer befragt.
2. Kann sich jeder eine „ordentliche Stimme“ antrainieren?

Ja, jeder kann seine Stimme ebenso weiterentwickeln wie seine Computerkenntnisse oder sein Auftreten. Die einzigen Voraussetzungen dafür sind der Wunsch und die fachkundige Anleitung. Unsere „akustische Visitenkarte“ gehört immer noch zu den großen Unbekannten. Während wir jedes neuen Fältchen im Gesicht argwöhnisch beäugen, das Businessoutfit akribisch auswählen und nicht an Geld für modische Frisuren sparen – das Potential der Stimme, mit der wir unsere Kunden begrüßen und unsere Mitarbeiter führen, bleibt noch von zu vielen Menschen ungenützt.
An eine „ordentliche“ Stimme werden in verschiedenen Kulturen allerdings unterschiedliche Erwartungen geknüpft. Die soziale Wirkung des Stimmklangs hingegen scheint weltweit gleich zu sein. Hohe, schrille und dünne Stimmen werden als eher unangenehm empfunden, tiefere, runde und volle Stimmen werden als vertrauenerweckend eingestuft. Hier setzt Stimmtraining an.

 

3. In welche Branchen spielt die Stimme eine besonders wichtige Rolle?

Heute kann wohl keine Branche mehr sagen, die Qualität der Kommunikation mit dem Kunden oder der Ton im Unternehmen selbst wäre ohne Bedeutung, Hauptsache das Produkt stimmt. Je austauschbarer Waren und Leistungen, desto wichtiger wird die Differenzierung in der Vermittlung. Im Personalbüro gilt heute: Wenn zwei Mitarbeiter für eine Führungsaufgabe zur Auswahl stehen, erhält ohne Zweifel jener den Job, der die größere Kommunikationskompetenz aufweist.
Zusätzlich fällt auf, dass trotz Email und Internet die wesentlichen Entscheidungen immer noch auf Grund von Gesprächen getroffen werden. Die Stimme hat also „das letzte Wort“.

 

4. Kann eine Geschäftsanbahnung an der Stimme scheitern?

Ohne Frage ja. Und das beginnt übrigens schon im Bewerbungsgespräch.
Die Karmasin Motivforschung führte im Sommer 2006 eine Studie zum „Karrierefaktor Stimme“* durch, die eindeutig belegt: Stimme wirkt. 91 Prozent der Befragten ziehen Bewerber mit guter Stimme und Sprechweise anderen Bewerbern vor. Neben anderen Schlüsselqualifikationen kommt der Ausdrucksfähigkeit somit überraschend hohe Bedeutung zu. 53 Prozent halten die Stimme in Bezug auf die Karriere für „bedeutend“. 23 Prozent halten die Stimme für eine Führungskarriere sogar für „sehr bedeutend“.
Vollklingende mittlere Stimmlagen werden zwar hohen oder betont tiefen vorgezogen, beachtet wird aber auch, ob jemand stimmlich sicher wirkt und seine Stimme führen und flexibel einsetzen kann. Eine „gute Stimme“ wird dabei jenen attestiert, die mit kräftiger Stimme auftreten, klar und deutlich sprechen und begeistern. Eine gute Stimme ist also mehr als Wohlklang. Sie bedeutet: Prägnant und klar wirken, Aufmerksamkeit schaffen, sich durchsetzen, gut ankommen, in Erinnerung bleiben, zu Wort kommen, zu Ende sprechen dürfen und inhaltlich gut verstanden werden.
5. Ist den Betroffenen ihre „schlechte“ Stimme überhaupt bewusst?

Natürlich ist den Betroffenen bewusst, dass ihre Redebeiträge keine Resultate bringen. Wie oft leiden Menschen darunter, dass sie in größeren Runden schlecht verstanden werden! Frauen berichten oft, belächelt zu werden, wenn die Stimme im Konflikt nach oben kippt und schrill wird. Dabei ist nicht die Stimme an sich schlecht, sondern ihr „Gebrauch“ ineffektiv. Das macht dann aber auch Training möglich, sinnvoll und rasch wirksam.
Dass der Volksmund von Menschen mit schriller Stimme sagt, jener oder jene hätte aber „ein Organ…“ erklärt, weshalb erst langsam die Möglichkeit des Stimmtrainings ins Bewusstsein der Wirtschaft rückt. Stimmen werden als gottgegeben angenommen, als angeboren. Unveränderlich sind aber nur ein kleiner Teil der stimmbildenden Körperfunktionen, etwa Form und Größe des Kehlkopfs. Im Training wird nun all das geschult, was unbewusst auch im Alltag „den Ton angibt“: stimmwirksame Bewegungsmuster (Körpersprache), innere Einstellungen, der Umgang mit Gefühlen, „Stimmfitness“ und – für viele überraschend – Sprache.

 

6. Ist der Schwerpunkt beim Stimmtraining der Telefonbereich?

Nach meinen vorherigen Ausführungen, wird Sie meine Antwort kaum überraschen: Nein.
Meine Kunden sind in erster Linie Führungskräfte und Mitarbeiter aus Handel, Dienstleistung und Industrie, aber ebenso Berater, Trainer, Medienmanager oder Stylistinnen. Im Vordergrund stehen häufig jene Situationen, in denen die Stimme als unsicher oder nicht tragfähig genug erlebt wird. Das sind insbesondere Präsentationen, das Sprechen in Meetings oder auch Konfliktgespräche.

*Befragt wurden insgesamt 200 Führungskräfte, Personalentscheider, Personalentwickler, Weiterbildungsverantwortliche und Personalberater in Deutschland und Österreich.
7. Gehört zur Stimmausbildung auch die Redegeschwindigkeit und der -fluss bzw. die Artikulation?

Ja. Stimmklang und Sprechweise gehen Hand in Hand. Mit modernsten technischen Mitteln (etwa Visualisierung der Stimme am Computer) werden heute im professionellen Training rasch Ergebnisse erzielt. Dem alten, übungsorienten Sprechtraining mit Zungenbrechern und dem Korken im Mund setze ich heute moderne Erkenntnisse aus Psycholinguistik und Wahrnehmungsforschung entgegen. Dadurch gelingt es, in kürzester Zeit zu überraschenden Ergebnissen zu gelangen.
8. Wie lange dauert es, eine Stimme für den „normalen“ Geschäftsbereich zu schulen?

Erste positive Ergebnisse erlebt ein Teilnehmer schon im ersten Gespräch nach dem Seminar. Wie jede gute Investition bringt professionelles Stimmtraining kurz- und langfristige Effekte. Unmittelbar nach zweitägigen Impulsworkshops berichten Teilnehmer von deutlich mehr Aufmerksamkeit für ihre Diskussionsbeiträge, von weniger Nervosität, mehr Klarheit in den Aussagen. Ich erinnere mich an eine Seminarteilnehmerin, deren Chef mich erstaunt anrief, weil er gar nicht fassen konnte, wie selbstsicher seine Mitarbeiterin argumentierte.
Langfristig reicht die Palette der Ergebnisse von „habe die gewünschte Position erhalten“ über „reagiere auf Konflikte viel souveräner“ bis „viele positive Rückmeldungen nach Fernsehauftritt erhalten“.

 

9. Kann eine gute Stimme fehlendes Fachwissen „übertünchen“?

Nur kurzfristig. „Blender“ haben selten eine zweite Chance. Wer nachhaltige Beziehungen aufbauen will, ist gut beraten, sachliche Kompetenz und persönliche Ausstrahlung in gleichem Masse einzusetzen. Bei gleichem Fachwissen aber hat die sympathische Stimme den Zuschlag.

 

 

Arno Fischbacher  ist Wirtschafts-Stimmcoach, Rhetoriktrainer, Redner und Autor. Er trainiert Vorstände, Führungskräfte und Mitarbeiter zu den Themen Stimme, Sprach- und Medien-Kommunikation. Arno Fischbacher ist Vorstand und Inhaber der Plattform  www.stimme.at

Arno Fischbacher im Internet
arno-fischbacher.com

Der STIMME.AT-BUCH- bzw. HÖRBUCHTIPP zum Thema:


Zum Buch „Geheimer Verführer Stimme“ auf Amazon

Zum Hörbuch von Arno Fischbacher

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